Französische Umweltplaketten in Karlsruhe, Freiburg und Pfinztal anerkannt

Seit dem 1. Juni 2022 dürfen Kraftfahrzeuge mit der französischen Umweltplakette Crit’Air in der Farbe Grün (0) sowie mit den Nummern 1, 2 und 3 in die Umweltzonen der Städte Freiburg und Karlsruhe sowie der Gemeinde Pfinztal im Landkreis Karlsruhe fahren.

Das Regierungspräsidium Freiburg gab in seiner Pressemitteilung bekannt, einer der Gründe der Einigung sei, dass Fahrzeuge mit einer der beiden Plaketten (deutsch oder französisch) gleiche oder geringere Emissionen verursachen. Durch die Einigung wird eine weitere Hürde der grenzüberschreitenden Mobilität aufgehoben.

Sowohl in Deutschland als auch in Frankreich sind die Umweltplakette, bzw. die Crit’Air Vignette für den Zugang zu bestimmten Zonen – den Umweltzonen oder Zones à faibles émissions (ZFE) – erforderlich. Sie erfüllen jedoch nicht die gleichen Kriterien und wurden bis zuletzt im Nachbarland nicht anerkannt. Grenzgänger*innen, die für ihre Arbeit oder Ausbildung die Landesgrenze überqueren, mussten sich eine zusätzliche Umweltplakette kaufen.

Die neue Regelung ist ganz im Sinne des Aachener Vertrags, der unter anderem zum Ziel hat, bürokratische Hürden in Grenzregionen abzubauen. Im Rahmen des Vertrages wurde der Ausschuss für grenzüberschreitende Zusammenarbeit (AGZ) gegründet, an dem sich auch der TEB aktiv beteiligt. Der AGZ hat Stellungnahmen und Empfehlungen zu Themen erarbeitet, die Hindernisse im Alltag an der deutsch-französischen Grenze darstellen. Einen Überblick über die besprochenen Themen finden Sie hier:

Der AGZ spricht sich für eine europaweite Regelung zur gegenseitigen Anerkennung von Umweltplaketten aus. Bis eine solche europäische Lösung gefunden ist, empfiehlt er eine Übergangsregelung im Sinne des Artikels 13 des Aachener Vertrags, wie sie nun in Freiburg, Karlsruhe und Pfinztal gefunden wurde.

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