Industrie- und Handelskammern möchten trinationale Zusammenarbeit stärken

Spitzentreffen IHKs

Die Industrie- und Handelskammern (IHKs) am Hoch- und Oberrhein haben sich am 23. Juli in Basel getroffen, um in einem gemeinsamen Positionspapier die große Bedeutung der Zusammenarbeit für die trinationale Region hervorzuheben und die grenzüberschreitende Kooperation durch gemeinsame Maßnahmen und Forderungen mitzugestalten. So solle auch in Zukunft daran gearbeitet werden, dass Güter- und Pendlerströme ungehindert möglich sind. Vor dem Hintergrund der gescheiterten Verhandlungen zum institutionellen Rahmenabkommen betonte Elisabeth Schneider-Schneiter, die Präsidentin der Handelskammer beider Basel: "Nach dem Scheitern des Institutionellen Rahmenabkommens müssen wir uns konsequent für verlässliche Beziehungen über die Landesgrenzen hinweg einsetzen. Mit dieser vorwärtsgerichteten Initiative möchten wir die Weichen für die weitere Zusammenarbeit im gemeinsamen Wirtschaftsraum stellen, sei dies im Handel, im Verkehr, bei der Mobilität oder im Bereich der Forschung".

Die Teilnehmenden haben sich unter anderem auf ein gemeinsames Zielbild für die Verkehrsinfrastrukturen im Hoch- und Oberrheinraum geeinigt. Darin sind 20 prioritäre Projekte für die vier Verkehrsträger Luft, Schiene, Wasser und Straße von grenzüberschreitender Tragweite hervorgehoben. Zudem verfassten die Vertreterinnen und Vertreter der Kammern einen gemeinsamen Brief, in dem sie die zuständigen Behördern der EU darum bitten, die Arbeitszeitquote im Homeoffice zu überarbeiten und flexibler zu gestalten.  Die Pandemie habe gezeigt, dass flexibles mobiles Arbeiten die Effizienz nicht verringere und außerdem positive Effekte auf Verkehrsströme und die Umwelt habe.

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