Studie Insee: 182.000 Einwohner*innen der Région Grand Est arbeiten in einem Nachbarland

Das französische Statistikamt Insee hat eine Studie über die Erwerbsländer der Beschäftigten der Région Grand Est veröffentlicht. Laut dieser Studie arbeiteten 2018 182.000 Einwohner in einem der Nachbarländer der Region: Belgien, Luxemburg, Deutschland oder der Schweiz. Für die Dreiländerregion interessant zu beobachten ist, dass laut der Studie die Zahlen der Grenzgänger*innen in die Schweiz seit 1999 um ca. 1% jährlich stetig angestiegen sind, während die Anzahl der in Deutschland arbeitenden Franzosen eine sinkende Tendenz aufweist.

Weiterhin ist auch die Anzahl an ungelernten Arbeitskräften in Deutschland auf dem Rückgang. Das lasse sich laut Studie darauf zurückführen, dass der beliebteste Sektor in Deutschland die Automobilindustrie sei und in diesem Bereich die Automatisierung in der Produktion voranschreite, ungelernte Arbeitskräfte dementsprechend weniger gefragt seien. In der Schweiz sei wiederrum die Pharmaindustrie der attraktivste Sektor für Grenzgänger*innen.

Eine weitere Erkenntnis ist, dass in allen vier Nachbarländern der Anteil der Grenzgänger*innen mit Universitätsabschluss zunimmt: in den letzten 10 Jahren ist er von 28% auf 38% angestiegen. In der Schweiz und in Luxemburg ist der Anstieg stärker als in Deutschland und Belgien und die Schweiz zeichnen sich darüber hinaus durch einen besonders hohen Anteil an Akademiker*innen mit Masterabschluss aus.

Die gesamte Studie finden Sie auf der Website des Insee (auf Französisch):

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